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Apotheke schickt Lautsprecherwagen

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In einer Apotheke in Bayern ist es zu einer aufsehenerregenden Verwechslung gekommen. In Dietmannsried im Oberallgäu wurde einem Kunden am Dienstag statt Zitronensäure versehentlich Alaun verkauft, wie ein Polizeisprecher sagte. Als die Angestellte die Verwechslung bemerkte, hatte der 71 Jahre alte Käufer bereits das Geschäft verlassen und war nicht mehr zu sehen.

Die Aufregung war groß, da das Kaliumaluminiumsulfat bei oraler Aufnahme tödlich wirken kann. Die Angestellte reagierte sofort. Sie alamierte die Polizei, die eine große Öffentlichkeitsfahndung einleitete: Über das Radio wurde nach dem Mann gesucht und auf die Gefahr hingewiesen. Die Polizei warnte mit einem Lautsprecherwagen, der durch den Ort fuhr, vor der Einahme.

Der 71-Jährige meldete sich am Nachmittag bei der Apotheke. Er hatte über das Radio von der Verwechslung erfahren. Der Mann habe gelassen reagiert, sagte der Polizeisprecher. Kurz zuvor hatte die Giftzentrale der Polizei bestätigt, dass bei normaler Anwendung von Alaun keine Lebensgefahr zu befürchten sei.

 

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