Apotheken in Aktion

Ein Herz für Brautpaare, Mütter und (Sternen-)Kinder

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Berlin -

Landauf, landab warten die Apotheken mit kleinen und großen, rührenden und witzigen, gesunden und sportlichen Aktionen für ihre Kunden auf. Wir haben uns auch in dieser Woche umgesehen.

Hochzeitsschaufenster für Tina und David: Mit einem freudigen Anlass starten wir diesmal unsere Rundreise. Tina von der TopPharm-Apotheke Dr. Voegtli im schweizerischen Döttingen trat mit ihrem David die Reise in den Hafen der Ehe an. Bei strahlender Aargauer Sonne durften auch all ihre Kollegen dabei sein. Sie gratulierten dem Hochzeitspaar mit einer prächtigen Schaufensterdekoration.

„Eine Hochzeit ist ein extrem wichtiger und emotionaler Anlass für ein Apothekenteam. Das will gewürdigt und gefeiert werden“, sagt dazu der Besitzer Dr. Theophil Voegtli. „Wenn jemand vom Team in den Stand der Ehe tritt, lassen wir dies natürlich auch unsere Kunden wissen. Dazu machen wir jeweils ein Schaufenster und schließen die Apotheke am Samstag Nachmittag, gehen alle zusammen an den Hochzeits-Aperitif und stehen mit den weißen Schützen Spalier. Unsere Kundinnen und Kunden teilen die Emotionen.“ Alles Gute den Glücklichen auch von APOTHEKE ADHOC!

Richtfest für die Zeller Apotheke: Und noch ein Grund zum Feiern. Seit zwei Monaten baut sich Susanne Wagner im niederösterreichischen Waidhofen an der Ybbs gerade ein brandneues Haus für ihre Zeller Apotheke. Auf dem Weg zur Neueröffnung ist wieder eine wichtige Etappe genommen: Vor wenigen Tagen konnte sie mit ihren Mitarbeiterinnen, den tüchtigen Handwerkern und den künftigen netten Nachbarn schon Gleichenfeier (oder Richtfest auf Piefke-Deutsch) begehen.

Ein Herz für Mütter: Das Mütterzentrum im Hamburger Stadtteil Bergedorf ist eine beliebte Anlaufstelle von Eltern für Eltern. Hier können sie gemeinsam mit ihrem Nachwuchs andere Familien treffen, Kaffee oder Kakao trinken und dabei ganz selbstverständlich Kontakte knüpfen. Eine prima Sache, findet auch Marijan Kreth, Betreiber der Pluspunkt Apotheken im Sachsentor. Er stellte ein halbes Jahr lang Sammeldosen auf die Tresen seiner beiden Filialen. Die Kunden spendeten fleißig Bares, Apothekentaler und Gutscheine. Kreth rundete den Betrag nach oben auf und übergab dem Treff stolze 777,77 Euro.

Stellvertretend für das Mütterzentrum nahmen Melanie Stoeter, Franzis Niehoff und Jasmin Agyemang den Geldsegen entgegen. Nun könne man endlich den kleinen Garten im Reetwerder kindersicher machen, freuten sich die Mitarbeiterinnen. Marijan Kreth engagiert sich regelmäßig für Familieneinrichtungen. Auch seine Offizin am Ärztehaus ist steppkefreundlich eingerichtet. Hier stehen eine Kinderkasse und einen Maltisch. Die Mütter freuen sich über den Still- und Wickelraum.

Tragetaschen für Sternenkinder: Plastiktüten sind nicht besonders umweltfreundlich und gibt es darum in den meisten Geschäften nur noch gegen Geld. Auch die Alte-Stadt-, die Stüwenkopp- und die Lamberti-Apotheke im münsterländischen Ochtrup nehmen von ihren Kunden jetzt einen kleinen Obolus. Inhaber der drei Betriebe ist Gerd Egbring. Er stockte die so eingenommenen 620 Euro auf glatte 1000 Euro auf. Begünstigter ist das Projekt „Sternenkinder-Stele“ des lokalen Hospizvereins.

Die Stele soll Eltern, die den viel zu frühen Verlust ihres Kindes verkraften müssen, einen Ort zum Trauern geben. Hier können sie Kerzen und Erinnerungsstücke aufstellen. Künftig sollen hier aber auch Sternenkinder ihre letzte Ruhe finden. Die katholische Kirchengemeinde hat dafür schon einen Platz auf dem Friedhof Oster reserviert.

Gemeinsam gegen Leukämie: Seit mehr als zehn Jahren schon engagiert sich der Verein Leukin im Kampf gegen Leukämie. Der Anlass war traurig: Im Bekanntenkreis der acht Gründerinnen erkrankte ein Kind. „Wir hatten das Gefühl, irgendwie helfen zu müssen“, erinnert sich Anna Fennen. Seit dieser Zeit wirbt der Verein auf den ostfriesischen Inseln, im Ammer- und im Emsland um neue Stammzellenspenderi. Jeder gesunde Mensch im Alter von 17 bis 55 Jahren könne sich registrieren lassen.

Nach eigenen Angaben hat der Verein bereits 60.000 Menschen zu einer dafür nötigen Typisierung bewegt. Normalerweise kostet sie 40 Euro, die Kosten werden von den Krankenkassen nicht übernommen. Doch etwa 40 Apotheken in der Region bieten sie mittlerweile kostenlos an. Einer dieser Service Points ist die Sonnen-Apotheke in Upgant-Schott. Besitzer Michael Dirksen-Müller unterstützte die Arbeit jetzt zusätzlich mit einer Spende von 1500 Euro.

Trainingsjacken für U11-Fußballer: An dieser Stelle fühlt sich der für diese Rubrik zuständige Redakteur ein bisschen alt. Denn die aufstrebenden U11-Kicker des SV Fortuna Hagen gehören allesamt dem Jahrgang 2007 an. Manuela Ngarwarte von der Hubertus-Apotheke unterstützt den Verein bereits im zweiten Jahr. Nach den Trainingsjacken aus der letzten Saison gab es diesmal Kapuzenshirts in den Vereinsfarbe.

Trikots für die ganz kleinen Kicker: Noch einen Tacken jünger sind die kleinen Spieler der F-Jugend vom JSG Eschenburg. Sie laufen in der nächsten Saison im leuchtenden Blau auf. Die Nachwuchskicker dürfen sich über ein neues Outfit freuen. Die Holderberg Apotheke im Ortsteil Eibelshausen sponserte dafür einen Trikotsatz.

„Für den Jugendsport gibt es immer weniger Geld vom Staat, wir sind auf private Unterstützung angewiesen“, sagt Trainer Nils Pfeifer. „Ich habe immer am Ort gewohnt, die Holderberg Apotheke ist die einzige am Ort. Ich hab dem Apotheker Philipp Hanke den Entwurf der Trikots vorgestellt, und er war direkt begeistert.“ Der Verein hat sich schon ein Dankeschön-Geschenk für Hanke einfallen lassen. Die Überraschung wollen wir aber an dieser Stelle nicht verderben …

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