Apotheke als Sozialstation APOTHEKE ADHOC, 29.11.2021 15:20 Uhr
Angesichts der massiv steigenden Zahlen wird wieder über einen Lockdown diskutiert. Die Politik hatte eigentlich gehofft, ohne dieses radikale Mittel durch den Winter zu kommen, aus ökonomischen wie psychosozialen Erwägungen. Die Einsamkeit der Pandemie und wie Apotheken dagegen helfen, ist auch das Thema im neuen Video der Serie „Weil es noch nie wichtiger war“ von Apotheker Erik Tenberken.
Die Protagonistin ist eine alleinstehende Dame, die ihre von zu viel Arbeit ans Homeoffice gefesselte Tochter den ganzen Advent über nicht sieht. Soziale Nähe erfährt sie in der Apotheke, der Besuch in der Offizin wird zum Ausflug, mit gegenseitigen kleinen Aufmerksamkeiten. Die bereits ausgestellten Rezepte werden nacheinander in der Apotheke eingelöst, um wenigstens ein paar soziale Kontakte zu erleben. Happy End: Die Tochter kommt doch noch zu Besuch. Sie wurde übrigens zwischenzeitlich vom Botendienst der Apotheke zu Hause versorgt. Die Botschaft: „Weil Gesellschaft dieses Jahr das größte Geschenk ist. Weil es noch nie wichtiger war. Ihre Apotheke vor Ort.“
Apotheker Tenberken und sein Team in der Kölner Birken-Apotheken erleben öfter solche Momente. „Die Apotheke wird im besten Sinne zur ‚Sozialstation‘ – eben ganz nah an den Kundinnen und Kunden.“ Auch die Tatsache, dass die Rezepte nacheinander eingelöst werden, sei aus dem Leben gegriffen.
Produzent Sascha Christopher hat schon mehrere Filme in der Reihe „Weil es noch nie wichtiger war“ für Tenberken gedreht, um auf die Leistungen der Apotheken vor Ort hinzuweisen. Initialzündung war vor einem Jahr ein Werbespot von DocMorris: „Da dort auf perfide Weise die Werte der Vor-Ort-Apotheken gekapert werden, entstand die Idee, eine Antwort zu drehen“, so Tenberken. „Weil es noch nie wichtiger war“ wurde mit einem VISION.A Award in Silber in der Kategorie „Corona-Held:innen & Co.“ ausgezeichnet.