APOTHEKE ADHOC Umfrage

Selbstständigkeit muss attraktiver werden

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Berlin -

Viele Apothekenleiter stehen kurz vor der Rente. Auch wenn der Weg zum Inhaber seine Zeit braucht: In der Branche sieht man die Entwicklung mit Sorge. Wenn die Selbstständigkeit nicht attraktiver wird, droht dem Berufsstand die Überalterung.

77 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC gaben an, der hohe Altersdurchschnitt sei „ein Warnschuss“. Die Selbstständigkeit müsse attraktiver werden. Insgesamt 24 Prozent finden die Lage nicht ganz so dramatisch: 7 Prozent sehen kein Problem, es gebe genügend Nachwuchs. Weitere 17 Prozent finden die Entwicklung normal; der Trend gehe zum Angestelltenverhältnis. An der Umfrage nahmen am 24. und 25. August 2015 insgesamt 181 Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC teil.

Zuletzt hatten Zahlen der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) ein Bild über die Situation bei den Apothekenleitern abgegeben. Unter den insgesamt 2075 Leitern waren 26 Prozent älter als 60 Jahre, weitere 38 Prozent zwischen 50 und 59 Jahren alt. Jünger als 45 Jahre waren lediglich 20 Prozent der Apothekenleiter.

Dabei macht die Altersstruktur in den Apotheken insgesamt zunächst keinen schlechten Eindruck. Wie die Gesundheitspersonalberechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) belegt, ist die Altersstruktur unter den 63.000 Apothekern in Deutschland gar nicht mal schlecht.

2013 waren 9 Prozent der Pharmazeuten jünger als 30 Jahre. 23 Prozent waren zwischen 30 und 39 Jahren, 27 Prozent zwischen 40 und 49 Jahren und 25 Prozent zwischen 50 und 59 Jahren. Älter als 60 Jahre waren 16 Prozent der Apotheker.

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