Hessen

Abrechnungsbetrug: AOK prüft schwarze 13

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Berlin -

Von gefälschten Rezepten bis hin zur Abrechnung nicht erbrachter Leistungen – bei allen Leistungserbringern, aber auch bei Patienten und deren Angehörigen gibt es schwarze Schafe. Ermittler der AOK Hessen sind in den Jahren vergangenen beiden Jahren 356 Verdachtsfällen nachgegangen. Die Mehrheit landete bei der Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt.

Oft sind es Hinweise, die die insgesamt sieben Ermittler auf den Plan rufen. Die meisten Tipps kommen von den rund 200 Fachabteilungen der Kasse. Das Ergebnis ist die Mühe wert: Rund zwei Millionen Euro konnte die AOK alleine 2012 und 2013 per Urteil, Vergleich oder außergerichtliche Einigung zurückholen. Zum Vergleich: Die Gesamtausgaben der AOK liegen bei rund 4,3 Milliarden Euro jährlich.

Auf die Apothekern entfallen nur wenige Fälle: Anfang 2012 untersuchten die Ermittler neun mutmaßliche Betrugsfälle, vier weitere kamen in den beiden Jahren hinzu. Insgesamt konnten bis Ende 2013 fünf Fälle abgeschlossen werden. Wie hoch der durch Apotheker verursachte Schaden ist, bleibt Verschlusssache.

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