Patientensicherheit

AOK fordert Medizinprodukte-Register APOTHEKE ADHOC, 15.03.2012 17:42 Uhr

Berlin - 

Angesichts der Skandale um Brustimplantate und Hüftgelenksprothesen fordert der AOK-Bundesverband strengere Qualitätsstandards für Hochrisiko-Medizinprodukte. Für Medizinprodukte soll der Patientennutzen eindeutig nachgewiesen werden, außerdem soll es unangemeldete Kontrollen in Produktionsstätten geben. Alle Produkte und ihre Verwendung sollen in einem Register aufgelistet werden müssen.

In einem Positionspapier hat der AOK-Bundesverband verschiedene Maßnahmen zusammengestellt, die Verbesserungen bei der Patientensicherheit gewährleisten sollen. Nach Ansicht der AOK kann dieses Ziel durch Qualitätssteigerungen bei der Zulassung und Kontrolle von Medizinprodukten sowie der Stärkung von Patientenrechten im Schadensfall erreicht werden. Zudem sollen Patienten nicht nur über die Risiken einer bevorstehenden Operation aufgeklärt werden, sondern auch über Wirkweise, Nutzen und Risiken des jeweiligen Medizinprodukts.