Grippevirus

Angst vor Mexiko-Virus

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Das Robert Koch-Institut in Berlin schließt nicht aus, dass sich das derzeit in Mexiko grassierende gefährliche Grippevirus auch in andere Länder ausbreitet. "Die Fälle, die wir in Mexiko und den USA haben, zeigen, dass das Virus von Mensch zu Mensch übertragbar ist", sagte Institutssprecherin Susanne Glasmacher am Samstag. "Wir sind im Gespräch mit den Bundesländern, um Empfehlungen für Flughäfen zu geben." Es gehe darum zu klären, wie mit möglichen Verdachtsfällen umzugehen sei. In Deutschland seien die jeweiligen Gesundheitsämter zuständig.

"Wir sind auch international aktiv", versicherte Glasmacher. Hauptansprechpartner sei das Stockholmer Europäische Zentrum für Krankheitskontrolle und Prävention (ECDC). Fest stehe: "Einen Impfstoff kann es natürlich bei einem neuen Virus nicht geben." Für eine Prognose, wie sich die Schweinegrippe entwickeln werde, sei es noch zu früh. «Es ist zu wenig über die Situation bekannt."

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf könnte sich das Grippevirus weltweit ausbreiten und damit zu einer Pandemie werden. In Mexiko starben demnach bislang mehr als 60 Menschen an Grippe. In 18 Fällen sei die spezielle Virusvariante bislang als Schweinegrippe (A/H1N1) identifiziert worden. In den USA waren acht Menschen - vor allem an der Grenze zu Mexiko - durch das Virus A/H1N1 an Grippe erkrankt, einer von ihnen musste vorrübergehend in einer Klinik behandelt werden. Das Virus hatte typische Grippe-Symptome wie Schnupfen, Husten, hohes Fieber und Halsschmerzen ausgelöst. Vor allem in Mexiko hatten sich Lungenentzündungen entwickelt.

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