Anerkennung der Approbation

Die Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen und Abschlüssen soll nach dem Willen der Bundesregierung bis Anfang 2011 geregelt werden. Ein entsprechender Gesetzesentwurf soll spätestens bis zum zweiten Halbjahr des kommenden Jahres vorliegen. Das Gesetz würde auch für die Approbation von Ärzten und Apothekern gelten.

Durch einen Rechtsanspruch auf die Anerkennung beziehungsweise Teilanerkennung soll es Zuwanderern ermöglicht werden, ihre erlernten Berufe auch in Deutschland auszuüben. Ziel sei es, „Beschäftigung unterhalb des individuellen Qualifikationsniveaus zu vermeiden“, so das in der vergangenen Woche von der Bundesregierung vorgestellte Eckpunktepapier. So sollen neben den formalen Abschlüssen auch einschlägige Berufserfahrungen berücksichtigt werden. Eine Bescheinigung soll Antragstellern innerhalb von sechs Monaten ausgestellt werden.

Im heutigen Bildungsausschuss bemängelte die SPD-Fraktion die derzeitigen Hürden. Bei der Anerkennung würde momentan nach dem Herkunftsland der Migranten differenziert. Anerkennungsverfahren sollten aber unabhängig von der Staatsangehörigkeit durchgeführt werden.