Allergie

Ambrosia plagt die Republik

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Die von Allergikern gefürchtete Beifußblättrige Ambrosia artemisiifolia hat sich in ganz Deutschland ausgebreitet. Lange Zeit sei das Traubenkraut nur vereinzelt vorgekommen, berichtet das Bundesamt für Naturschutz (BfN). In einer neuen BfN-Studie sei die aus Nordamerika stammende Pflanze jedoch bundesweit in 267 von 313 Landkreisen gefunden worden. Im August beginnt die Blütezeit der hochallergenen Pflanze.

Da Ambrosia ein Problem für die menschliche Gesundheit und auch für einheimische Pflanzen sei, sollte ihre weitere Ausbreitung verhindert werden, sagte BfN-Präsidentin Professor Dr. Beate Jessel. Mit Kosten von bis zu 47 Millionen Euro jährlich im Gesundheitswesen sei Ambrosia wohl „die teuerste Pflanze Deutschlands“. Privatpersonen können laut BfN ihren Beitrag gegen die Ausbreitung leisten, indem sie ihren Garten regelmäßig auf Ambrosia-Pflanzen kontrollieren und sie mitsamt der Wurzel ausreißen und im Hausmüll entsorgen.

Die Pollen des Traubenkrauts, das äußerlich Beifuß-Gewächsen ähnelt, können nach Angaben der Freien Universität Berlin bis zu 100 Kilometer weit fliegen. Allein eine Pflanze kann demnach bis zu eine Milliarde Pollen ausstoßen. Bereits fünf bis zehn Pollenkörner in einem Kubikmeter Luft reichten aus, um bei Allergikern eine Heuschnupfen-Attacke auszulösen.

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