USA

Alternativmedizin als „Big Business“ APOTHEKE ADHOC, 11.08.2009 13:26 Uhr

Berlin - 

Komplementäre und alternative Medizin sind in den USA sehr beliebt: Für pflanzliche Präparate und andere alternative Mittel zahlen die US-Amerikaner aus eigener Tasche jährlich ungefähr 34 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 24 Milliarden Euro). Dies sind annähernd 11 Prozent der privaten Gesundheitsausgaben. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage des National Center for Complementary and Alternative Medicine (NCCAM) unter mehr als 23.000 US-Haushalten.

Fast zwei Drittel der Gesamtsumme wurden für alternative Arzneimittel, andere Artikel sowie für Kurse ausgegeben. Ganz oben auf der Liste stehen mit knapp 15 Milliarden Dollar Phytopharmaka und Kräutermischungen. Für Besuche bei Heilpraktikern zahlten die Amerikaner etwa 12 Milliarden Dollar. Besonders beliebt ist hier die Akupunktur: 1997 zählten die Forscher 27 Besuche pro 1.000 Erwachsenen, 2007 waren es fast dreimal so viele.

Chronische Schmerzen, vor allem Rückenschmerzen, sind der Untersuchung zufolge der mit Abstand häufigste Grund, weshalb sich Menschen alternativen Behandlungen zuwenden. Wegen der steigenden Beliebtheit forderte die NCCAM Studien zur Effektivität und Sicherheit der Produkte und Therapien.