Verbraucherumfrage

Allgäuer vertrauen Vor-Ort-Apotheke

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Berlin -

Auf ihrem Onlineportal befragt die Allgäuer Zeitung ihre Leser, ob sie eher der Versand- oder der Vor-Ort-Apotheke ihre Medikamentenversorgung anvertrauen. Die Mehrheit der bislang Beteiligten hält der Apotheke in der Nachbarschaft die Treue.

Die Umfrage ist Teil eines heute erschienenen großen Reports in der Printausgabe zur Lage der Apotheken in der Region. Bislang habe hier noch kein Betrieb wegen der Konkurrenz aus dem Internet schließen müssen. Aber bemerkbar mache sie sich schon: „Bei den einen mehr, bei den anderen weniger“, sagt Ludwig Pfefferle, Besitzer der Martinus-Apotheke in Waltenhofen und stellvertretender Sprecher der Apotheken im Oberallgäu.

Doch die Rückmeldung der Kunden zeige, dass man die Versandapotheken ernst nehmen müsse. „Wir merken das vor allem, wenn aus den Leuten rausplatzt: ’Oh Gott, ist das teuer.’“ Im Unterallgäu sei der Druck vor allem für ländliche Apotheken am größten, hat Christian Lazar, Inhaber der Stern-Apotheken in Memmingen, erfahren. „Der Versandhandel lockt die Kunden mit den Preisen. Die liegen oft unter Einkaufswert.“

Noch halten die Kunden ihren Pharmazeuten am Ort die Stange. Bislang haben sich 188 Leser an der Online-Umfrage beteiligt. 62,3 Prozent von ihnen bekundeten, ihre Medikamente in der Vor-Ort-Apotheke zu kaufen, weil sie auf die persönliche Beratung ihres Pharmazeuten vertrauten. 37,2 Prozent dagegen nutzten das Internet, weil sie die Arzneimittel dort günstiger bekommen.

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