Allesgut-Apotheke Siegen: Neustart mit innovativem Konzept

Berlin -

Seit Juni 2023 betreibt Inhaber Henning Schweisfurth die allesgut-Apotheke im Globus in Siegen. Die Filiale seiner Glückauf-Apotheke sei auf einem guten Weg: „Es läuft auch schon ganz gut.“ Die Center-Apotheke will Tradition, Regionalität und Modernität miteinander vereinen.

„Die allesgut-Apotheke ist in einem klassischen Einkaufszentrum angesiedelt“, erklärt Schweisfurth. Neben der Ladenfläche des Einzelhändlers Globus selbst sind außer der Apotheke noch ein Optiker, ein Feinkostgeschäft und ein Friseur. Eine gute Lage im Markt – der Eingang der Apotheke liegt direkt gegenüber der Kassenzone des Globus' – hat Schweisfurth auch erwischt.

„Wir befinden uns mittlerweile in einer Phase, in der wir uns hocharbeiten“, erklärt der Inhaber. „Wir sind auf einem sehr guten Weg, es läuft auch schon ganz gut“, weiß er zu berichten. 45 Mitarbeitende werden an beiden Standorten Schweisfurths eingesetzt, die jeweiligen Einsatzorte variieren nach Bedarf. Während der Inhaber die Glückauf-Apotheke in Siegen-Niederschnelden leitet, übernimmt die Leitung der Globus-Filiale seine Frau Katrin Schweisfurth.

„Wir sehen uns schon als traditionelle, klassische Apotheke mit allen Serviceangeboten“, erklärt Schweisfurth. „Dieses Konzept wollen wir aber in ein modernes Gewand kleiden und auch leben. Egal ob das zum Beispiel die Apothekengestaltung oder die Werbung betrifft“, erläutert der Inhaber weiter. „Wir wollen der regionale Ansprechpartner sein, bei dem die Kundinnen und Kunden all' ihre Probleme in irgendeiner Form gelöst kriegen.“

Neueröffnung statt Wiedereröffnung

Schweisfurth besaß bereits eine Filiale im Realmarkt, der vor dem Globus am selben Standort betrieben wurde. Real wurde bekanntlich abgewickelt; ein Teil der Märkte wurde geschlossen, der andere Teil verkauft. Im Falle Schweisfurths wurde der Markt Ende 2021 zu Umbauzwecken geschlossen. Ursprünglich sollte dieser Umbau nur drei Monate in Anspruch nehmen. Letztlich wurde das Marktgebäude komplett abgerissen und neu aufgebaut. Durch die Corona-Pandemie, Lieferengpässe und einen Bombenfund auf dem Marktgelände im Juli 2022 verzögerte sich die Wiedereröffnung erheblich. Ganze 2 Jahre sollte es dauern, bis der Globus-Markt eröffnen konnte.

Die Neueröffnung der allesgut-Apotheke im Globus fand folglich erst im Mai 2023 statt. „Dadurch, dass die Apotheke so lange geschlossen war, ist es im Grunde genommen keine Wiedereröffnung, sondern eine richtige Neueröffnung“, findet Schweisfurth. „Der Kundenstamm musste komplett neu aufgebaut werden.“ In der Zwischenzeit seien die Kosten extrem gestiegen. Die Kalkulation, die Schweisfurth ursprünglich zugrunde gelegt hatte, passe „hinten und vorne nicht mehr“, erklärt er. „Ich hätte mir hier natürlich eine andere Kostenstruktur gewünscht“, gibt er zu.

Modernes Gesamtkonzept

Eine gute und schnelle logistische Abwicklung war Schweisfurth für die neue Filiale wichtig. „Bei der Planung der Apotheke haben wir viel Wert auf kurze Laufwege und einen großen Lagerautomaten mit vollautomatischer Einlagerung gelegt“, erläutert er. Ihm war wichtig, dass so wenig Zeit wie möglich für Verräumarbeiten und Ähnliches anfallen.

Eine niedrigschwellige Erreichbarkeit ist ein zentraler Aspekt des Gesamtkonzepts, so Schweisfurth, „Es muss einfache Wege geben, eine Bestellung auszulösen. Zum Beispiel WhatsApp, die Website oder weitere digitale Plattformen, die es so gibt.“ Wichtig sei es, den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden nachzugehen. „Der Kunde will WhatsApp als Bestellmöglichkeit haben. Mittlerweile gibt es datenschutzkonforme Möglichkeiten, wie Superchat zum Beispiel.“

Die Festnetznummer der jeweiligen Apotheke sei gleichzeitig auch die Nummer, über die Kundinnen und Kunden Textnachrichten, aber auch Bilder per WhatsApp senden können. „Bei E-Rezept-Ausdrucken kann der QR-Code theoretisch direkt vom Bildschirm von uns abgescannt werden, wenn wir den als Bild bekommen“, so der Inhaber. „Bei Superchat laufen alle Bestellungen zusammen, egal ob per Mail oder Kurznachricht. Die Plattform macht das ganze komfortabel und einfach, auch für die Mitarbeitenden.“ Rund 100 Bestellungen gehen über den digitalen Weg täglich bei Schweisfurth insgesamt ein. Die Belieferung findet mit der eigenen Botenflotte, die den Namen „Apoth-e-car“ trägt, statt.