Alkoholkonsum

DAK: Komasaufen bleibt verbreitet

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Berlin -

Das sogenannte Komasaufen bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland bleibt auf hohem Niveau. Während im Jahr 2011 im Westen mehr junge Leute als im Vorjahr bis zum Umfallen tranken, ging ihre Zahl in den meisten östlichen Bundesländern zurück. Das geht aus vorläufigen Zahlen der Statistischen Landesämter für neun Bundesländer hervor, die die DAK zusammengestellt hat. Insgesamt landeten demnach 2011 mehr als 21.400 Komasäufer im Krankenhaus – 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Kasse startete am Freitag die bundesweite Kampagne „bunt statt lau“. Der Plakatwettbewerb zur Alkoholprävention für Schüler zwischen 12 und 17 Jahren geht bereits in die vierte Runde. Schirmherrin ist die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans (FDP). Auch mehrere Landesregierungen unterstützen die Aktion. Insgesamt hat die Kasse 11.000 Schulen zum Mitmachen eingeladen.

Die vorläufigen Daten zum Komasaufen beziehen sich auf Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis unter 20 Jahren, die nach dem Trinken in einer Klinik behandelt werden mussten. Bislang liegen Zahlen für Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen vor.

Die endgültigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes für alle Bundesländer werden in wenigen Wochen erwartet. 2010 waren laut DAK bundesweit knapp 26.000 Kinder und Jugendliche volltrunken in eine Klinik gekommen.

Am stärksten nahm die Zahl der jugendlichen Komatrinker nach den vorläufigen Daten in Rheinland-Pfalz (plus 10 Prozent), Hessen (plus 6 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (plus 4,3 Prozent) zu. Bei den bisher ausgewerteten westlichen Bundesländern gab es nur in Baden-Württemberg ein leichtes Minus um 1,6 Prozent. Klare Rückgänge gab es dagegen in Mecklenburg-Vorpommern (27,5 Prozent) und Sachsen-Anhalt (21,5 Prozent). In Sachsen nahm die Zahl der Komasäufer minimal zu (plus 0,8 Prozent).

Der Vorstandschef der DAK-Gesundheit, Professor Dr. Herbert Rebscher, erklärte: „Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Komasäufer bundesweit auf hohem Niveau bleibt, auch wenn es in einigen Bundesländern eine positive Entwicklung gibt. Deshalb ist eine dauerhafte Aufklärung über die Gefahren des Rauschtrinkens wichtig.“

Die Kasse startete am Freitag die bundesweite Kampagne „bunt statt lau“.

Der Plakatwettbewerb zur Alkoholprävention für Schüler zwischen 12 und

17 Jahren geht bereits in die vierte Runde. Schirmherrin ist die

Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans (FDP). Auch

mehrere Landesregierungen unterstützen die Aktion. Insgesamt hat die

Kasse 11.000 Schulen zum Mitmachen eingeladen.

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