Fast jeder fünfte Jugendliche im Alter von zwölf bis 17 Jahren betrinkt sich mindestens einmal im Monat. Damit sank der Anteil zwischen den Jahren 2010 und 2012 von 18 auf 17 Prozent. Bei den 18- bis 25-Jährigen war es fast jeder Zweite (2012: 44 Prozent; 2010: 42 Prozent). Das zeigt eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Zudem seien im vergangenen Jahr mehr als 26.000 Mal Jugendliche mit Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt worden. „Rauschtrinken stellt gerade für Jugendliche ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar und kann zu einer lebensgefährlichen Alkoholvergiftung führen“, sagte Marlene Mortler, Drogenbeauftragte der Bundesregierung.
Beunruhigend sei auch der hohe Anteil junger Erwachsener, die regelmäßig trinken würden: Das sind laut Studie 14 Prozent der zwölf bis 17-Jährigen und 38 Prozent der 18 bis 25-Jährigen. Der regelmäßige Alkoholkonsum geht seit den Siebziger Jahren jedoch kontinuierlich zurück.
Gleichzeitig verzichten immer mehr der zwölf bis 17-Jährige vollständig auf Alkohol. 30 Prozent der Befragten gaben an, noch nie in ihrem Leben Alkohol getrunken zu haben. Vor zehn Jahren lag die Quote bei nur 13 Prozent. Dem steht ein unverändert hoher Alkoholkonsum bei den ab 16-Jährigen gegenüber.
Seit dem Jahr 2009 führt die BZgA mit Unterstützung des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV) die Präventionskampagne „Alkohol? Kenn dein Limit“ durch. Diese richtet sich insbesondere an junge Menschen. 80 Prozent der befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen kannten die Kampagne.
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