„Apotheke mit Herz“

AKWL-Initiative: Digitales Herzalter bestimmen

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Berlin -

Aufgrund von Vorerkrankungen und anderen Faktoren kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich erhöht sein. Die Bestimmung des „digitalen Herzalters“ soll die Möglichkeiten der Risikoerkennung erweitern und kann mit der Blutdruckmessung in der Apotheke vor Ort kombiniert werden.

„Ihre Apotheke mit Herz“ ist eine Initiative der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) und der Assmann-Stiftung für Prävention mit dem Ziel, Bürger:innen in der Region für das Thema Herzgesundheit zu sensibilisieren. Dafür werden über einen digitalen Fragebogen Risikofaktoren abgeklopft und das digitale Herzalter bestimmt. Zusätzlich erhalten Patient:innen eine Einschätzung des Herzinfarkt-Risikos in den nächsten zehn Jahren. Anonym abgefragt werden dafür Alter, Geschlecht, Vorerkankungen wie Diabetes und Bluthochdruck, Rauchgewohnheiten, Herzinfarkte innerhalb der Familie, Blutfettwerte, Gewicht und Größe. Geeignet ist der Test für Patient:innen zwischen 20 und 75 Jahren ohne Gefäßerkrankungen und vorangegangene Herzinfarkte.

Die Bestimmung des Herzalters und des Herzinfarkt-Risikos erfolgt dabei auf Basis der PROCAM-Studie (Prospective Cardiovascular Münster Study), einer großen Beobachtungsstudie mit Schwerpunkt auf Herz- und Gefäßerkrankungen der Assmann-Stiftung für Prävention.

Schnelle Gesundheitsvorsorge

„Das Thema Gesundheitsvorsorge ist von großer Wichtigkeit – auch für die Bürgerinnen und Bürger Münsters“, so Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe. In nur wenigen Minuten sei so für jede und jeden eine erste, persönliche Risikoeinschätzung für einen Herzinfarkt möglich.

„Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind immer noch eine der häufigsten Ursachen für eine eingeschränkte Lebensqualität und vorzeitigen Tod“, so Professor Gerd Assmann, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Assmann-Stiftung für Prävention. „Das wollen wir mithilfe der Initiative ändern und das Herzalter deutschlandweit bestimmen.“

Dabei sollen auch die Apotheken vor Ort einbezogen werden: „Die Teams in den Apotheken können und wollen ihren Beitrag zum Thema Vorsorge leisten – dafür sind sie bestens aufgestellt“, so Kammerpräsidentin Gabriele Overwiening. „Die Einbindung der Apotheken vor Ort ist an dieser Stelle hilfreich, denn die Teams dort sind oft erste Ansprechpartner in Sachen Gesundheitsfragen und können persönlich beraten und motivieren – und vor Ort auch eine qualitätsgesicherte Blutdruckmessung vornehmen“, so Lewe.

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