HIV-Prävention

Aids-Aufklärung ungenügend

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Trotz vieler Kampagnen empfindet fast die Hälfte der Menschen in Deutschland die Aufklärung über Aids und das HI-Virus als ungenügend. Bei einer Umfrage des Kölner Meinungsforschungsinstituts YouGov waren rund 45 Prozent der Befragten der Meinung, es werde nicht genug über die Krankheit informiert.

Angst vor Aids hat laut der Erhebung rund jeder dritte Befragte (30 Prozent). 18 Prozent der Befragten fühlen sich unwohl, wenn sie im direkten Umfeld wie Arbeit oder Freundeskreis – mit einem HIV-Infizierten zu tun haben.

Fast jeder zweite Befragte (46 Prozent) gab bei der YouGov-Umfrage an, dass er mindestens einmal Geschlechtsverkehr ohne ausreichenden Schutz hatte (seit Aids vor rund 30 Jahren bekannt wurde). Unter den jüngeren Deutschen zwischen 16 und 24 Jahren war es jeder Dritte (33 Prozent) – in der Gruppe der 35- bis 44-Jährigen dagegen mehr als jeder Zweite (56 Prozent).

Nach Schätzung des Robert Koch-Institutes (RKI) in Berlin infizierten sich im vergangenen Jahr 2700 Menschen in Deutschland mit dem HI-Virus. Nach Angaben des Instituts sind die Ergebnisse repräsentativ für die Bevölkerung ab 16 Jahren. In Deutschland leben rund 73.000 Menschen mit HIV (Stand: Ende 2011). YouGov ließ für die Erhebung zwischen Ende Juni und Anfang Juli 1060 Menschen befragen.

 

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