Ärztemangel

12.000 Arztstellen unbesetzt

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In Deutschland arbeiten nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung immer mehr ausländische Ärzte. Ihre Zahl habe sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt. Ein Grund für den Bedarf aus dem Ausland sei der Ärztemangel in Deutschland.

Im vergangenen Jahr seien 32.548 ausgebildete Mediziner aus dem Ausland gemeldet gewesen, schreibt die Zeitung unter Berufung auf die Bundesärztekammer. Von ihnen seien 28.310 berufstätig, die meisten davon – 22.382 – in Krankenhäusern. Zehn Jahre zuvor waren demnach 16.160 ausländische Mediziner gemeldet, von denen 13.180 berufstätig waren.

Laut Ärztegewerkschaft Marburger Bund sind an den Kliniken aktuell 12.000 Ärzte-Stellen unbesetzt, schreibt die Zeitung. Weitere Studien befürchteten, dass es bis zum Jahr 2020 sogar 56.000 sein könnten.

Weil viele der ausländischen Ärzte nicht gut genug Deutsch sprechen, komme es immer häufiger zu Kommunikationsproblemen zwischen ihnen und ihren deutschsprachigen Kollegen sowie den Patienten, schreibt die Zeitung. „Die Verständigungsprobleme nehmen mit dem Anstieg der ausländischen Ärzte weiter zu. Wir brauchen dringend einheitliche Sprachkursregelungen", sagte Dr. Günther Jonitz, Vorstandsmitglied der Bundesärztekammer.

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