Ärzte fürchten, dass Apotheker ihnen bei der telefonischen Patientenberatung den Rang ablaufen. Die „Ärzte Zeitung“ bezieht sich in einem aktuellen Beitrag auf die viel genutzte Telefonhotline von Parmapharm. Rund 13.000 Anrufe gehen der Apothekenkooperation zufolge pro Monat bei der Hotline ein. In Zukunft rechnet man bei Parmapharm mit noch mehr Anrufern, denn die 24-Stunden-Service-Hotline ist seit dem 1. Juli kostenfrei.
Zwar böten Kassenärztliche Vereinigungen und Ärztekammern ebenso Patienteninformationensstellen an. Die Nutzung liege aber deutlich unter der von Parmapharm, so die „Ärzte Zeitung“. Das Fachblatt sieht Handlungsbedarf, denn es würde kein gutes Licht auf die Ärzte werfen, wenn Apotheker und Krankenkassen dauerhaft bei medizinischen Fragen als erste Anlaufstellen genutzt würden.
Die Parmapharm-Telefonhotline erfreut sich immer größerer Beliebtheit: Insbesondere im vergangenen halben Jahr sei die Nachfrage stark angestiegen, so die Kooperation. Die Anrufer interessieren sich neben Auskünften zu nächstgelegener Notdienstapotheke oder Bereitschaftsarzt auch für medizinisch-pharmazeutische Themen, die von entsprechendem Fachpersonal beantwortet werden.
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