Transplantationsmedizin

Ärzte werben selten für Organspende

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Nur etwa jeder zehnte niedergelassene Arzt spricht seine Patienten regelmäßig auf das Thema Organspende an. Gelegentlich thematisiert mehr als die Hälfte (61 Prozent) die Organspende, fand das Institut TNS Emnid im Auftrag des Verbandes der privaten Krankenversicherung in Berlin und der Deutschen Stiftung Organtransplantation heraus.

Jeder dritte Arzt redet überhaupt nicht mit Patienten darüber. Am stärksten engagieren sich die Allgemeinmediziner, die selbst einen Organspendeausweis haben. Der Studie zufolge besitzt insgesamt jeder zweite Arzt einen solchen Ausweis.

Auch wenn drei Viertel der Befragten ihren Einfluss auf die Steigerung der Spendenbereitschaft als hoch einschätzen, nimmt mehr als die Hälfte von ihnen an, dass die Bevölkerung Organspenden grundsätzlich ablehnt - laut einer älteren Umfrage wären aber rund zwei Drittel der Deutschen zu einer Spende nach dem Tod bereit. Befragt wurden von Ende Juli bis Anfang August 500 Ärzte.

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