E-Zigaretten und E-Shishas gehören nach Ansicht von Ärzten und Eltern nicht in Kinderhände. Die Deutsche Krebshilfe forderte deshalb gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Nichtrauchen, Kinderärzten und dem Bundeselternrat ein konsequentes Abgabeverbot der Produkte an Kinder und Jugendliche. „Mit vermeintlich harmlosen und schmackhaften E-Shishas und E-Zigaretten wird das Rauchritual eingeübt“, sagte Gerd Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe.
Martina Pötschke-Langer vom Deutschen Krebsforschungszentrum warnte, dass die Verdampfungssubstanz gesundheitlich bedenklich sei. Dennoch könnten Kinder und Jugendliche die Produkte mit Erdbeer oder Karamellgeschmack ohne Einschränkung am Kiosk kaufen. Mit den Mini-Verdampfern in Form eines Füllers können Substanzen mit und ohne Nikotin inhaliert werden.
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig will den Verkauf von E-Zigaretten und E-Shishas an Jugendliche verbieten und kündigte Mitte Januar eine entsprechende Novelle des Jugendschutzgesetzes an. Ähnlich äußerten sich Bundesernährungsminister Christian Schmidt und Marlene Mortler, Drogenbeauftragte der Bundesregierung.
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