Gesichtstransplantation

Ärzte transplantieren Augenlider

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Französischen Ärzten ist nach eigenen Angaben eine komplette Gesichtstransplantation gelungen. Ein durch das sogenannte Elefantenmann-Syndrom entstellter 35-Jähriger bekam in einer zwölfstündigen Operation das Gesicht eines Verstorbenen. Im Gegensatz zu vorherigen Transplantationen wurden erstmals auch die Augenlider und das komplette Tränenwegsystem übertragen.

„Ich bin glücklich, weil es dem Patienten gut geht“, berichtete der Transplantationsspezialist Laurent Lantieri am Donnerstag exklusiv in der Pariser Tageszeitung „Le Parisien“. Der Mann könne nach der Operation Ende Juni bereits wieder essen und sprechen.

Der Franzose Jérôme wartete bereits seit zwei Jahren auf die Transplantation. Er leidet an der Erbkrankheit Neurofibromatose, die unter anderem zu quälenden Gesichtsdeformation führt. Zuletzt konnte der Mann nicht mehr auf die Straße gehen, ohne bei Passanten Entsetzen auszulösen.

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