Hilfsorganisationen

Ärzte ohne Grenzen mit Rekordsumme

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Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen in Deutschland hat im vergangenen Jahr 78,5 Millionen Euro eingenommen. Davon wurden Projekte in Höhe von insgesamt 78,1 Millionen Euro finanziert. Die Organisation konnte nach eigenen Angaben so viel Geld für internationale Hilfsprojekte bereitstellen wie nie zuvor. Ärzte ohne Grenzen erzielt seine Einnahmen zu 91 Prozent durch private Spenden.

Wie der Chef der Organisation, Dr. Tankred Stöbe, mitteilte, floss das meiste Geld (10,5 Millionen Euro) an Haiti, Somalia (8,9 Millionen Euro) und die Demokratische Republik Kongo (7,3 Millionen Euro). Insgesamt wurden Projekte in 24 Ländern finanziell unterstützt. Afrika erhielt davon den größten Teil (63 Prozent), gefolgt von Asien (21 Prozent) und Lateinamerika (15 Prozent).

Weiter berichtete die Hilfsorganisation über die besonders schwierige Lage im Südsudan, Somalia und Syrien. So könnten in Somalia nicht alle Bedürftigen erreicht werden. Durch die unruhige Lage sei es schwierig, mit Medikamenten und Personal in alle Ecken des Landes zu kommen.

Ähnlich sei es auch in Syrien. Hier würden Patienten und Ärzte gezielt verfolgt und angegriffen. Generell sei es schwierig, die Situation vor Ort einzuschätzen, da die Helfer nicht direkt ins Land kämen, sondern in angrenzenden Gebieten Betroffene versorgten. Seit Monaten bemüht sich die Mitarbeiter der Organisation um Erlaubnis, direkt im Land zu arbeiten.

Im Südsudan hat die Organisation derzeit ihren größten Einsatz. Durch starke Regenfälle seien dort in letzter Zeit die Transportwege kaum passierbar und Camps würden überflutet. Die Versorgung sei schlecht.

 

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