Schweden

Ärzte kämpfen um ihre Kittel

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Zwischen schwedischen Ärzten und ihren Arbeitgebern ist ein Streit um den weißen Arztkittel entbrannt. Während die Leitung des Universitätskrankenhauses in Uppsala das Kleidungsstück für komplett überflüssig hält und nicht mehr bezahlen will, kämpfen die betroffenen Ärzte um ihr traditionelles Erkennungszeichen. „Ich will den Arztkittel, weil er mich wärmt und gut ist. Er ist auch ein gutes Arbeitsgerät. Ich kann mir Stethoskop, Bücher, Kalender, Handy und alles Mögliche in die Taschen stopfen“, sagte der zuständige Ärzteverbandssprecher Martin Wohlin in der Fachzeitung „Dagens Medicin“.

Krankenhaus-Verwaltungschef Björn Ragnarsson meinte dagegen: „Für uns gibt es nur Vorschriften über die Hygiene bei Dienstkleidung von Ärzten. Da kommt der Kittel nicht vor.“ Ragnarsson hatte zuvor intern erklärt, dass man durch die Abschaffung von 8000 bisher benutzten Arztkitteln jährliche Kosten von 1,5 Millionen Kronen (umgerechnet rund 140.000 Euro) einsparen könnte. Dieses Argument wollte der Ärzteverbandssprecher nicht geltenlassen: „Wenn der Arbeitgeber als Alternative für die Kittel für unsere Arbeitsgerätschaften Rucksäcke einkaufen muss, wird es unter dem Strich teurer.“

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