GfK-Studie

Ärzte im Stimmungstief

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Rund ein Drittel der Hausärzte in Deutschland hat Angst um die Zukunft ihrer Praxis. Wegen der Gesundheitsreformen in den vergangenen zwei Jahren halten es viele Ärzte derzeit kaum für möglich, in die eigene Praxis zu investieren oder Rücklagen zu bilden, heißt es im aktuellen Ärzteklima-Index des Marktforschungsinstitut GfK für das zweite Halbjahr 2008.

Mehr als die Hälfte der befragten Mediziner gab dem Nürnberger Institut zufolge an, in diesem Zeitraum nicht mehr in ihre Praxis investiert zu haben. 80 Prozent sagten, sie hätten kein Personal eingestellt. 90 Prozent kündigten an, keine neuen Arbeitsplätze schaffen zu wollen.

Als schlecht bis sehr schlecht beurteilten die Ärzte vor allem die Behandlungsmöglichkeiten von Kassen-Patienten, die Arbeitsbedingungen als Arzt und die Rahmenbedingungen des Gesundheitswesens. Rund 40 Prozent der befragten Ärzte haben dem Ärzteklima-Index zufolge das Gefühl, ihre Patienten sind unzufrieden.

Für den GfK-Ärzteklima-Index werden halbjährlich rund 470 Allgemeinmediziner und Internisten in Deutschland online befragt.

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