Ärger mit Kommissionierer

Retter in der Rowa-Not

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Berlin -

Oft liegen Ärger und Erlösung nahe beieinander. Robert Witzke aus der Alten Apotheke in Bad Freienwalde baute um und wollte seinen Zeitplan einhalten. Als ihn ein Rowa-Techniker im Stich ließ, war die Neueröffnung in Gefahr und der Pharmazeut verärgert. Dann tauchte ein Retter in der Not auf.

Der Apotheker erzählt: „Wir wollten schon im Juli umbauen, aber bei Rowa gab es den frühesten Termin erst im August, also haben wir unsere Pläne geändert. Am 6. August sollten die Arbeiten beginnen.“ Sein Team und er hatten die Offizin ausgeräumt und die Kunden in der Toreinfahrt neben der Apotheke bedient. „Laut Planung sollten die Teile für die Vergrößerung unseres Kommissionierers am Mittwoch darauf kommen, doch plötzlich standen die Mitarbeiter schon am Montag da“, sagt Witzke. „Weil sie die falschen Teile dabei hatten, mussten sie erneut losfahren.“

Am Montag, den 13. August, sollte die Apotheke in neuem Glanz eröffnen. Leider lief die Kommunikation mit Rowa dann schief. „Wir haben am Freitag vor der Eröffnung auf Rowa gewartet, niemand kam. Meine Mail wurde nicht beantwortet.“ Eine unangenehme Situation für den Apotheker. Unerwartet nahte an jenem unglückseligen Tag Hilfe: „Die letzten Enden der Ausgabe mussten noch eingebaut werden. Die Verbindungsstücke zwischen Wendelrutsche und Wanne waren noch nicht da.“

Apotheker Witzke hatte Glück im Unglück. „Plötzlich stand der Rowa-Mitarbeiter vor der Tür, der normalerweise die Wartung unseres Kommissionierers macht.“ Er erkannte den Ernst der Lage, warf seine privaten Abendpläne um und blieb bis 23 Uhr, um dem Apotheker zu helfen. Gemeinsam mit dem Rowa-Mitarbeiter verbrachte Witzke den Abend ungeplant in der Offizin. „Jetzt kenne ich mich mit Kommissionierern aus. Ich habe zwei Jahre Informatik studiert, deshalb habe ich ein Grundverständnis.“

Seinem Engel in der Not ist er dankbar: „Wenn er nicht gekommen wäre, hätten wir am Dienstag nicht eröffnen können. Wenn die Rowa-Rechnung kommt, möchte ich das gern noch einmal diskutieren. Der Kostenvoranschlag beläuft sich auf 18.800 Euro. Wenn man dann nicht einmal eine Reaktion auf seine Mail bekommt, ist das mehr als ärgerlich.“

Dafür, dass bei Terminen etwas schief laufen kann, hat der Apotheker Verständnis. „Aber dann muss man es kommunizieren.“ So musste er vergeblich warten. „Dass Fehler passieren, ist menschlich. Aber die Nicht-Kommunikation hat mich sehr geärgert und die Gleichgültigkeit, die einem entgegenschlug.“

„Bei der Kommunikation ist leider etwas schief gelaufen, dafür entschuldigen wir uns. Der Mitarbeiter, der nach Bad Freienwalde fahren sollte, wurde kurzfristig krank und die Information wurde nicht rechtzeitig weitergeleitet“, sagt ein Sprecher des Unternehmens.

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