Hochschulstudium

ADKA für Pharmazie in Leipzig APOTHEKE ADHOC, 22.12.2011 13:20 Uhr

Berlin - 

Nach den sächsischen Apothekern kritisieren nun auch die Krankenhausapotheker die geplante Schließung des Pharmazeutischen Instituts der Universität Leipzig. Das Vorhaben der Uni sei töricht, sagte Professor Dr. Irene Krämer, Präsidentin des Bundesverbands Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA). Die Klinikapotheken bräuchten dringend gut ausgebildeten pharmazeutischen Nachwuchs.

Insbesondere im Krankenhaus sei der Apotheker ein wichtiger Partner im Gesundheitswesen, dessen Bedeutung bei zunehmend älteren Patienten und der daraus folgenden Polypharmazie nicht hoch genug einzuschätzen sei.

Nach Angaben des ADKA verschärft die Schließung unnötig den absehbaren Nachwuchsmangel. „Wir fordern die Politik auf, ein klares Zeichen zu setzen und diese Schließung zu verhindern“, so ADKA-Vizepräsident Dr. Hoppe-Tichy. Kosten spare man nicht, indem man die Versorgung von Patienten mit Arzneimitteln auf Dauer gefährde. Neben der Lehre habe auch die Forschung in Klinischer Pharmazie in Leipzig einen hohen Stellenwert.