Falschgeld

Achtung, falscher Fünfziger!

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Berlin -

Gefälschte Geldscheine im Umlauf: Am Freitag versuchte im nordrhein-westfälischen Unna ein Mann in zwei Apotheken mit 50-Euro-Blüten zu bezahlen. Ohne Erfolg, der Mann ist flüchtig.

Am Freitagnachmittag zwischen 15.50 und 16.20 Uhr versuchte laut Polizeibericht ein bislang unbekannter Mann, mit einem vermutlich falschen 50-Euro-Schein in zwei Apotheken zu bezahlen. Er versuchte sein Glück in der Bahnhof- und der Morgenstraße und blieb erfolglos.

Die Kollegen in der Unnaer Fußgängerzone hatten sich untereinander gewarnt, sodass die Blüte auffiel beziehungsweise erkannt wurde. Laut Polizeiangaben soll es der 40 bis 45-Jährige in einer Apotheke, nachdem er dort bereits abgewiesen wurde, kurze Zeit später ein zweites Mal versucht haben. Die Fahndung verlief bislang erfolglos.

Der Mann wird wie folgt von der Polizei beschreiben: Der Gesuchte ist bei sehr schlanker Statur etwa 182 bis 185 cm groß und hat ein südländisches gepflegtes Erscheinungsbild. Der Gesuchte hat schwarze, mittellange, gelockte Haare und trägt keinen Bart. Zur Tatzeit war der Mann mit Jeans, dunkel gemustertem T-Shirt und Jackett gekleidet. Die Polizei bittet um Mithilfe: Wo ist der Mann sonst noch aufgetreten? Hinweise sollen der Polizei in Unna unter den Rufnummern 02303 921 3120 oder/unter 02303 921 0 gemeldet werden.

50- und 20-Euro-Scheine werden besonders häufig gefälscht. Woran man die Blüten erkennt, verrät die Bundesbank:

1. Wasserzeichen auf der Vorderseite: Es zeigt das Symbol des Scheins sowie seinen Wert als Ziffer. Die Zahl ist im Gegenlicht heller als das Symbol.
2. Der dünne Sicherheitsstreifen: Dieser ist schwer zu fälschen. Wird der Schein gegen das Licht gehalten, hebt er sich stark ab. Außerdem steht auf dem Streifen der Wert des Scheins. Der neue Zwanziger und alle größeren Scheine haben als zusätzliches Sicherheitsmerkmal ein Porträt-Fenster mit Hologramm. Hält man die Banknote gegen das Licht, wird das Fenster durchsichtig. Man erkennt beim Kippen abwechselnd das Symbol und den Wert der Banknote.
3. „Fühlen-Sehen-Kippen“: Bei Scheinen ab einem Wert von 50 Euro ändert die Ziffer auf der Rückseite außerdem ihre Farbe, wenn das Geld gedreht wird. Zudem ergeben kryptische Symbole auf Vorder- und Rückseite zusammen den Geldwert, wenn der Schein im Gegenlicht betrachtet wird.

Wer wissentlich mit einer Blüte bezahlt, macht sich strafbar: Bußgelder bis zu 100.000 Euro oder eine Haftstrafe können folgen. Möglicherweise gefälschte Scheine müssen der Polizei gemeldet werden.

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