EU-Kommission

Abschreckbilder für Zigaretten

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Abschreckende Bilder auf Zigarettenpackungen könnten künftig in der gesamten EU vorgeschrieben sein. Anfang 2012 will die EU-Kommission einen Vorschlag für eine strengere EU-Tabakrichtlinie machen. Neben den Fotos seien auch genormte Einheitsschachteln angedacht, teilte ein Kommissionssprecher mit.

Seit 2004 können EU-Staaten bereits freiwillig beschließen, auf den Verpackungen - neben großen Warnhinweisen - auch das Bild beispielsweise einer zerstörten Lunge aufzudrucken. Diese Praxis wenden bislang bereits Belgien, Rumänien, Lettland und Großbritannien an. Nach Kommissionsangaben sterben in der EU jährlich etwa 650.000 Menschen an den Folgen des Rauchens, fast jeder dritte Europäer raucht.

Zu der geplanten Richtlinie können Unternehmen und Lobbyisten bis November Stellung nehmen. Die derzeit gültige EU-Tabakrichtlinie stammt aus dem Jahr 2001. Sie zwingt die Hersteller dazu, schriftliche Warnhinweise auf die Schachteln zu drucken. Zudem dürfen die Zigaretten bestimmte Höchstwerte für den Gehalt an giftigen Stoffen wie Nikotin oder Teer nicht überschreiten.

Der Tabakwaren-Einzelhandelsverband BTWE hatte die Pläne der EU-Kommission bereits in der vergangenen Woche kritisiert. Es dürfe nicht sein, dass „dem mündigen Verbraucher“ der Kauf von Zigaretten nur noch „unter der Ladentheke“ zugemutet werde, hieß es.

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