Urkundenfälschung

Aachener Impfzentrum: Mitarbeiter festgenommen

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Berlin -

In Aachen sind mehrere Mitarbeiter eines Impfzentrums festgenommen worden. Es bestehe der Verdacht, dass sie sich möglicherweise in betrügerischer Absicht Originalunterlagen angeeignet hätten, sagte am Mittwoch eine Polizeisprecherin.

Am Dienstag erhielt die Polizei eine Nachricht, dass sich zwei verdächtige Personen mit Rucksack an einem PKW in der Nähe des Impfzentrums aufhielten. Beide Personen waren im Zentrum angestellt und trugen Dokumente aus dem Impfzentrum bei sich. Dazu waren sie nicht berechtigt.

„Umfangreiche Ermittlungen vor Ort ergaben, dass die beiden sowie zwei weitere Angestellte (drei Frauen und ein Mann) in dringendem Tatverdacht stehen, offizielle Schriftstücke und Zubehör, welche zur Ausstellung von Impfzertifikaten genutzt werden, entwendet zu haben“, teilt die Stadt Aachen mit.

Richterliche Wohungsdurchsuchungen wurden veranlasst. Dort konnten weitere Dokumente und Hilfsmittel sichergestellt werden. Auch eine größere Menge Bargeld wurde gefunden. Nun ermittelt die Kriminalpolizei gegen die die 19 bis 26 Jahre alten Frauen und den 32-jährigen Mann. Es besteht dringender Verdachts des Diebstahls und der Urkundenfälschung im Zusammenhang mit dem Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz.

Bei den vier Personen handele es sich um Arbeitskräfte von externen Personaldienstleistern, teilt die Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KV) mit, in deren Auftrag sie im Impfzentrum mit Aufgaben der Impfdokumentation befasst waren. „Ich kann mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Aachener Impfzentrums, denen die Unregelmäßigkeiten aufgefallen sind, für die unmittelbare Verständigung der Polizei nur bedanken. Im Sinne aller Beteiligten erwarte ich eine lückenlose Aufklärung der Geschehnisse“, sagte der KV-Vorsitzende Dr. Frank Bergmann.

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