Die neue Lungenkrankheit in China hat zwei weitere Patienten das Leben gekostet. Das teilte die Gesundheitsbehörde der zentralchinesischen Metropole Wuhan am Dienstag mit. Damit sind nun sechs Todesfälle seit dem Ausbruch der Krankheit im Dezember bestätigt. Wie der staatliche Sender CCTV berichtete, stieg die Zahl der bestätigten Infektionen um 77 Patienten auf 291.
Am Montag hatten die Behörden mitgeteilt, dass eine Übertragbarkeit des Erregers von Mensch zu Mensch bestätigt ist. Die Zahl nachgewiesener Infektionen war Anfang der Woche sprunghaft gestiegen. Auch wurden erste Nachweise aus Thailand, Japan und Südkorea gemeldet. Betroffen waren dabei stets Menschen, die zuvor in China waren. In Europa ist noch kein Fall bekannt.
Mit der gerade laufenden Reisewelle zum chinesischen Neujahrsfest am kommenden Samstag wächst die Gefahr einer Übertragung des Virus. Bei der größten jährlichen Völkerwanderung sind einige Hundert Millionen Chinesen unterwegs. Asiatische Nachbarn und mehrere Flughäfen in anderen Ländern weltweit haben wegen der neuen Lungenkrankheit inzwischen Fieberkontrollen oder andere Schutzmaßnahmen bei der Einreise aus Wuhan eingeführt.
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