Morgen findet zum 14. Mal der „Tag der Sehbehinderten“ statt. Die Behindertenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Michalk, erklärte, der Tag sei ein guter Anlass, um für mehr Verständnis in der Bevölkerung zu werben. „Aber auch die Industrie ist gefordert, neue Hilfsmittel auf den Markt zu bringen, die den Betroffenen den Alltag erleichtern“, so Michalk. Zudem bestehe noch großer Nachholbedarf, was die Lesbarkeit der Beschilderungen in öffentlichen Gebäuden angehe.
Ein Mensch gilt als sehbehindert, wenn er mit Brille auf keinem Auge 30 Prozent der normalen Sehkraft erreicht. Beträgt der Wert weniger als 5 Prozent, ist er blind. Die Zahl der Betroffenen wird in Deutschland nicht erfasst, Angaben variieren zwischen 650.000 und 1,2 Millionen Blinden und Sehbehinderten.
Der Tag der Sehbehinderung wurde im Jahr 1998 auf Initiative des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbands und seiner Mitgliedseinrichtungen eingeführt. Er findet jedes Jahr am 6. Juni statt.
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