Infektionskrankheiten

500 Cholera-Tote in Haiti

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Die Cholera in Haiti breitet sich immer weiter aus. Inzwischen hat die tödliche Seuche mehr als 500 Menschen das Leben gekostet, wie der Britische Sender BBC News unter Berufung auf das haitianische Gesundheitsministerium berichtete. Die Todesfälle seien innerhalb von drei Tagen von 442 auf 501 gestiegen. Auch die Zahl der Erkrankten steige deutlich an. In den Krankenhäusern würden bereits 7359 an Cholera erkrankte Menschen behandelt.

In Haiti war die Cholera am 20. Oktober erstmals seit hundert Jahren in der Region um den Fluss Artibonite ausgebrochen. Derzeit besteht weiter die Gefahr, dass zahlreiche Gebiete in Zentralhaiti durch Überschwemmungen von der Außenwelt abgeschnitten werden könnten. Das könnte nach Einschätzung von Experten die Ausbreitung der Seuche weiter begünstigen.

Seit den heftigen Erdbeben im Januar sind in Haiti mehr als eine Million Menschen obdachlos und leben zum Teil in großen Zeltlagern unter schwierigen hygienischen Bedingungen.

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