Krankenhäuser

2,8 Millionen Euro für OP-Fehler

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Ein verhängnisvoller Fehler bei einer Operation kostet ein Krankenhaus in Erfurt 2,8 Millionen Euro. Davon gehen 500.000 Euro als Schmerzensgeld an eine Familie in Thüringen, deren Sohn nach einer OP mit einem schweren Hirnschaden leben muss. Die Klinik und die Familie des Opfers hätten sich auf einen entsprechenden Vergleich geeinigt, teilte das Landgericht Erfurt mit.

In der Gesamtsumme ist auch ein monatliches Pflegegeld für den 23-Jährigen enthalten. Der Mann hatte 2007 bei einer Operation einen Herzstillstand. Er erlitt dadurch einen schweren Hirnschaden und ist seitdem behindert.

Bereits im Frühjahr 2008 waren sich Klinik und Familie vor Gericht begegnet. Nach Ansicht des damaligen Vorsitzenden Richters waren Aufklärungsbögen und Protokolle des Klinikums problematisch und lückenhaft. „Da ist so viel schief gelaufen, da kann man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen“, hatte er damals gesagt.

 

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