Schadenersatz

212 Millionen Dollar für Botox-Opfer

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Die US-Pharmafirma Allergan muss einem Patienten 212 Millionen US-Dollar Schadenersatz zahlen. Der Mann hatte zur Behandlung seines Handezitterns und eines Schreibkrampfes eine Injektion des Nervengifts Botulinumtoxin A (Botox) erhalten und Hirnschäden erlitten. Ein Gericht in Virginia sprach dem Kläger 12 Millionen Dollar Schmerzensgeld sowie und weitere 200 Dollar Strafschadenersatz zu.

Der Geschädigte hatte beklagt, dass Allergan nicht ausreichend über das Risiko einer Autoimmunreaktion mit möglicher Hirnschädigung informiert habe. Der Hersteller wies den Vorwurf zurück. Es gäbe zudem keine Beweise dafür, dass die Symptome des Mannes durch Botox ausgelöst wurden.

Der Hersteller prüft derzeit, ob er Berufung einlegt. Seit Oktober vergangenen Jahres ist Botox in den USA zur Behandlung chronischer Migräne zugelassen, nicht allerdings gegen Spastiken.

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