Apotheke in Ulm wurde stutzig

16-jährige Praxis-Angestellte: Arztrezepte gefälscht

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Senden/Ulm -

Eine 16-Jährige soll als Angestellte in einer Arztpraxis regelmäßig Rezepte gefälscht haben. Eine ebenfalls jugendliche Mittäterin soll diese in verschiedenen Apotheken im Umkreis vom baden-württembergischen Senden und Ulm eingelöst haben, wie das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West mitteilte.

Aufgefallen sei dies vor knapp einer Woche einer Apotheken-Mitarbeiterin in Ulm. Diese habe den Verdacht gehabt, dass die Unterschrift eines Arztes auf einem Rezept für untypisch große Mengen an starken Schmerzmitteln gefälscht seien – und die vermeintlich ausstellende Arztpraxis in Senden (Landkreis Neu-Ulm) habe den Verdacht bestätigt.

Die 16-Jährige soll laut der Mitteilung seit Dezember in regelmäßigen Abständen immer wieder Rezepte auf eine Vielzahl von Patient:innen ausgestellt haben. Hierbei handelte es sich nach aktuellem Kenntnisstand unter anderem um Verschreibungen über Tilidin. Ihre Mittäterin gab sich demnach als Enkelin der auf dem Rezept angegeben Patient:innen aus, als sie diese in verschiedenen Apotheken eingelöst habe. Nach umfangreichen Ermittlungen der Polizei in Senden und in Ulm-West konnten die beiden Tatverdächtigen nach Durchsuchungsmaßnahmen überführt werden.

Bei den beiden Jugendlichen fand die Polizei zahlreiche Beweismittel. Ob die Jugendlichen die Medikamente verkauft haben, konnte ein Polizeisprecher zunächst nicht sagen. Gegen beide Mädchen liefen nun mehrere Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung, Betruges sowie wegen Verstößen gegen das Arzneimittelgesetz. Die 16-Jährige arbeitet inzwischen nicht mehr in der Praxis.

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