WHO

1500 Cholera-Tote in Simbabwe

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Der schwersten bisher registrierten Cholera-Epidemie in der Geschichte Simbabwes sind bereits 1518 Menschen zum Opfer gefallen. Das berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Sonntag unter Berufung auf offizielle Zahlen der Regierung in Harare. Insgesamt seien dem Gesundheitsministerium bis zum 25. Dezember 26.497 Infektionen mit der Durchfallerkrankung gemeldet worden. Die Angaben umfassten nun alle 10 Provinzen des südafrikanischen Krisenlandes, berichtete die WHO auf ihrer Internetseite. Am schwersten betroffen ist demnach die Hauptstadt Harare.

Besorgt zeigte sich die WHO über die hohe Sterblichkeitsrate, die in ganz Simbabwe bei 5,7 Prozent der Erkrankten liege - in einigen ländlichen Gegenden sogar bei bis zu 50 Prozent. Normalerweise
stürben bei größeren Ausbrüchen etwa ein Prozent der Infizierten. „Dies ist ein klarer Hinweis, dass ein besseres Krisenmanagement und ein verbesserter Zugang zur medizinischen Versorgung nötig sind“,
teilte die WHO mit. Zudem entwickle sich die Epidemie mit einem Anstieg der Cholerafälle in Nachbarländern zunehmend zu einem regionalen Problem.

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