Indonesien

120 Tollwut-Tote auf Bali

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Auf Bali ist erneut ein Mann an Tollwut gestorben. Er sei das 124. Opfer seit Ausbruch der Krankheit vor gut zwei Jahren, berichteten die Gesundheitsbehörden der indonesischen Ferieninsel. Problem sind nach Angaben der Behörden die 450.000 Hunde auf der Insel, unter denen das Tollwut-Virus grassiert.

Die Behörden haben ein riesiges Impfprogramm für die Tiere gestartet. Tausende streunende Hunde sind eingeschläfert worden. Die Behörden wollen die Krankheit bis nächstes Jahr ausrotten. „Der neue Fall heißt nicht, dass wir das Ziel nicht erreichen“, versicherte der Chef der Gesundheitsbehörde, Nyoman Sutedja. Die Zahl der Patienten, die nach Hundebissen ärztliche Behandlung suchen, sei von 200 täglich auf 130 zurückgegangen. Bali war bis 2008 jahrzehntelang ohne Tollwut.

Nach Auskunft der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jährlich rund 55.000 Menschen in Asien und Afrika an Tollwut, in 99 Prozent der Fälle waren sie von einem infizierten Hund gebissen worden. In westlichen Ländern spielen Fledermäuse eine größere Rolle bei der Krankheitsausbreitung.

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