Zahnersatz, Sehhilfen, Vorsorgeuntersuchungen, Arzneimittel - in vielen Bereichen des Gesundheitswesens müssen Verbraucher einen Eigenanteil leisten. Die Zuzahlung für Arzneimittel ist laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts TNS Infratest am häufigsten: Sieben von zehn Befragten gaben an, in den vergangenen 12 Monaten bei Medikamenten zugezahlt zu haben.

Für Vorsorgeuntersuchungen gaben lediglich 41 Prozent der Befragten Geld aus, für Zahnbehandlungen nur 36 Prozent. Letztere verursachen allerdings die höchsten Kosten: Pro Kopf waren es 125,80 Euro. Für Sehhilfen gab jeder Befragte im Schnitt 111 Euro aus. Die Zuzahlungen für Arzneimittel summierten sich auf knapp 105 Euro im Jahr.

Insgesamt gaben die Befragten in den vergangenen zwölf Monaten 616 Euro für Gesundheitsleistungen aus. Allerdings unterscheidet sich die Höhe der Ausgaben in Ost und West: Im Durchschnitt zahlten die Menschen in den alten Bundesländern rund 646 Euro zu, in den neuen Bundesländern rund 492 Euro. Im Auftrag von Asstel, dem Direktversicherer der Gothaer, wurden 968 zufällig ausgewählte Bundesbürger befragt.