Gesundheitskosten

1000 Euro mehr wegen Fettleibigkeit

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Der Leibesumfang der Amerikaner wächst und mit ihm die Belastung für das Gesundheitswesen. Nach einer jüngsten Studie der US-Regierung und der Forschungsgruppe RTI International liegen die medizinischen Ausgaben für fettleibige Menschen pro Kopf und Jahr durchschnittlich rund 1429 Dollar (1003 Euro) oder 42 Prozent höher als bei Normalgewichtigen. Insgesamt, so schätzen die Forscher, betragen die Therapiekosten von durch starkes Übergewicht geförderten Krankheiten wie Herzleiden und Diabetes jährlich nunmehr 147 Milliarden Dollar - doppelt so viel wie noch vor zehn Jahren.

In den USA sind nach Untersuchungen mehr als 26 Prozent der Einwohner fettleibig, während es 1998 noch 18,3 Prozent waren. Laut der von der Zeitschrift „Health Affairs“ veröffentlichten Studie entfallen 9,1 Prozent aller medizinischen Ausgaben in den USA auf die Behandlung der Folgen von Fettleibigkeit. Vor rund zehn Jahren waren es 6,5 Prozent. Bei einer normalgewichtigen Person betragen die medizinischen Aufwendungen jährlich im Durchschnitt rund 3400 Dollar, bei Fettleibigen sind es mehr als 4800 Dollar.

Studienleiter und RTI-Gesundheitsexperte Eric Finkelstein warnte, dass das Problem der steigenden Gesundheitskosten nicht in den Griff zu bekommen sei, „solange nicht das Problem der Fettleibigkeit in den Griff bekommen wird“.

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