Verbraucherschutz

100 Prozent zuviel PCB dpa, 05.05.2012 10:20 Uhr

Hannover - 

Erneut sind in einem niedersächsischen Legehennenbetrieb Eier mit erhöhtem Gehalt von nicht-dioxinähnlichem PCB entdeckt worden. Erzeuger war ein Bio-Freilandbetrieb mit 18.000 Legehennen im Kreis Oldenburg, teilte das Landwirtschaftsministerium in Hannover mit. Eine unmittelbare Gesundheitsgefahr durch den Verzehr der belasteten Eier bestehe aber nicht.

Entdeckt worden war die Überschreitung der erlaubten PCB-Werte Mitte der Woche bei der Untersuchung von Eiern in einem Discounter in Bayern. Die Werte überstiegen die von der EU erlaubte Höhe um 100 Prozent.

Unmittelbar danach wurde angeordnet, dass alle Eier von dem Hof im Oldenburger Land zunächst nicht in den Verkauf gelangen dürfen. Aus verschiedenen Abteilungen des Betriebs wurden Proben genommen. Mit Ergebnissen ist nächste Woche zu rechnen.

Da nicht ausgeschlossen werden könne, dass Verbraucher noch zu Hause belastete Eier im Kühlschrank haben, veröffentlichte das Ministerium auch den Erzeugercode. Betroffen sind demnach Eier mit dem Code 0 - DE-0357911.