Die amerikanische Zulassungsbehörde FDA hat die Werbemaßnahmen des britischen Pharmaherstellers GlaxoSmithKline (GSK) für das Zytostikum Tykerb kritisiert. Offenbar hatte GSK einen irreführenden Brief an amerikanische Ärzte gesendet, in dem wichtige Sicherheitsinformationen des Arzneimittels mit dem Wirkstoff Lapatinib verschwiegen worden waren.
Der FDA zufolge haben die Werbebriefe, die in der Zeit der Einführungsphase von Tykerb versendet worden waren und in denen die Wirksamkeit besonders betont worden sei, bei den Medizinern zu einer Überbewertung des Arzneimittels geführt haben könnten. In einem sechseitigen Brief hat die FDA den Konzern nun dazu aufgefordert, diese Werbemaßnahme sofort zu unterlassen. GSK sagte in einer Stellungnahme, dass man die Bedenken der Behörde ernst nehme und eng mit der FDA zusammenarbeiten will. Tykerb war in den USA im März dieses Jahres zur Behandlung bestimmter Brustkrebsformen zugelassen worden.
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