Pharmakonzerne

Zyprexa bremst Eli Lilly

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Der Pharmakonzern Eli Lilly hat im zweiten Quartal seinen Umsatz um 11 Prozent auf 5,15 Milliarden US-Dollar gesteigert. Vor allem die neueren verschreibungspflichtigen Produkte trugen zum Plus bei: So stiegen die Umsätze des Antidepressivums Cymbalta (Duloxetin) sowie des Potenzmittels Cialis (Tadalafil) jeweils um rund ein Viertel auf 654 beziehungsweise 362 Millionen Dollar. Auch das Insulin Humalog (Insulin lispro) legt um 22 Prozent auf 438 Millionen Dollar zu. Das Zytostatikum Alimta (Pemetrexed), das Anfang April in Europa eine erweiterte Zulassung bei der Behandlung von Lungenkrebs erhalten hat, verzeichnete sogar einen Umsatzanstieg von einem Drittel auf 275 Millionen Dollar.

In Deutschland ist der Gesamtumsatz im zweiten Quartal dieses Jahres leicht auf 123,4 Millionen Euro zurückgegangen. Wie im ersten Quartal ist der Rückgang laut Lilly auf den vorzeitigen Patentverlust des Neuroleptikums Zyprexa (Olanzapin) im letzten Jahr zurückzuführen. Auf Basis des übrigen Produktportfolios ergibt sich demnach ein Umsatzplus von 13 Prozent. Weltweit ist der Umsatz des Blockbusters um 2 Prozent auf 1,24 Milliarden Dollar gestiegen; der Anteil am Konzernumsatz sank von 26 auf 24 Prozent.

In den vergangenen Monaten hatte Lilly mit dem Berliner Pharmaunternehmen Noxxon einen Kooperationsvertrag über die Entwicklung des Migränemittels Spiegelmeren geschlossen. Außerdem brachte der Konzern die Übernahme des auf Onkologie spezialisierten US-Biotechunternehmens SGX unter Dach und Fach.

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