Pharmakonzerne

Zwei neue Geschäftsführer bei Takeda

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Berlin -

Veränderungen in der deutschen Geschäftsführung von Takeda: Hans-Joachim Kaatz und Kim Konradsen verlassen den Konzern. Wolfgang Eck, Standortleiter von Takeda in Oranienburg und Xu Wang, Standortleiter von Takeda in Singen, rücken in die Führungsebene auf.

Eck ist seit 2007 am Standort Oranienburg tätig, seit zwei Jahren leitet er die Betriebsstätte. Von 2008 und 2016 war er als Director für das Supply Chain Management verantwortlich. Zuvor hatte Eck in verschiedenen Beratungsunternehmen und bei Bayer/Schering strategische Funktionen inne.

Wang ist erst seit Kurzem bei Takeda, zuvor leitete er 16 Jahre lang einen Standort in Guangzhou, China. Vor seiner Zeit bei Takeda war der studierte Mikrobiologe mehrere Jahre für GlaxoSmithKline Biologicals in Shanghai tätig, zuletzt drei Jahre als Standortleiter. Neben Eck und Wang sind in der Geschäftsführung auch Günter Kloucek (Sprecher), Roland Kurney (Finanzen), Uwe Hoffmeister (Personal) und Alexander Maechler (Recht).

Kaatz verabschiedete sich im März in den Ruhestand. Er war 44 Jahre am Pharmastandort Oranienburg tätig, der 2011 von Takeda übernommen wurde. Als Geschäftsführer hatte Kaatz den Standort erweitert. Im Juni 2017 wurde ein Neubau eingeweiht, wobei auch Bundeskanzlerin Angela Merkel anwesend war. Jetzt laufen die Vorbereitungen dafür, ab März 2019 große Teile der Produktion aus dem Werk in Osaka zu übernehmen. Japan wird künftig nur noch den asiatischen Raum beliefern.

Alle anderen Märkte weltweit werden Produkte aus Oranienburg bekommen, neben dem Kassenschlager Pantozol auch Colcrys, Ebrantil und Trintellix. Takeda stellt 118 Produkte in über 800 Varianten für mehr als 100 Länder her. Mit der Werkserweiterung soll die Produktion um rund 50 Prozent gesteigert werden.

Der Standort Singen ist seit 1979 in Betrieb und auf die Herstellung von flüssigen und halbfesten Arzneimitteln spezialisiert. Die Kernkompetenz liegt in der Lyophilisation beziehungsweise Gefriertrocknung. Dort feierte Takeda ebenfalls gerade Richtfest für eine 100 Millionen Euro teure Produktionsanlage. Hier soll ab 2019 der tetravalente Dengue-Impfstoffkandidat TAK-003 werden. Die Vakzine befindet sich aktuell noch in der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie Tides.

In Singen sind derzeit etwa 930 Mitarbeiter beschäftigt, darunter 50 Auszubildende. Am Standort werden etwa 68 Millionen Arzneimittelpackungen pro Jahr hergestellt. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen in Deutschland 2000 Mitarbeiter. Berlin ist seit 2012 neben Konstanz Steuerzentrale der Aktivitäten für den deutschen Markt.

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