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„Zur Rose“ stoppt Talfahrt

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Berlin -

Die schweizerische Ärzte-AG „Zur Rose“ hat im vergangenen Jahr ihre Talfahrt beendet. Der Gesamtumsatz lag mit 488 Millionen Schweizer Franken (406 Millionen Euro) nur noch knapp unter Vorjahr. 2010 hatte „Zur Rose“ zur Ertragssicherung im großen Umfang auf Umsätze verzichten müssen. Während in der Schweiz der Turnaround geschafft wurde, war das Geschäft in Deutschland 2011 noch leicht rückläufig. Neue Konzepte sollen neuen Schwung bringen.

 

Der Umsatz aus der Belieferung von selbstdispensierenden Ärzten kletterte um 2 Prozent auf 314 Millionen Franken (260 Millionen Euro). Der Versand an Patienten brachte 98 Millionen Franken (81 Millionen Euro), ein Plus von 5 Prozent. Auf das internationale Geschäft entfallen damit rund 76 Millionen Franken (63 Millionen Euro); im Vorjahr waren es noch 88 Millionen Franken (73 Millionen Euro).

Der Rückgang ist allerdings vor allem auf Währungseffekte zurückzuführen: In Euro sanken die Erlöse der deutschen „Zur Rose“ um 3 und die des tschechischen OTC-Discounters VfG um 1 Prozent. In den vergangenen beiden Jahren hatte „Zur Rose“ für das Deutschlandgeschäft noch Rückgänge um 6 beziehungsweise 11 Prozent ausgewiesen.

Auf der Ertragsseite steht unter dem Strich mit 8,7 Millionen Franken (7,2 Millionen Euro) zwar mehr als Doppelte des Vorjahres; Ursache ist aber vor allem ein Steuereffekt. Der operative Gewinn brach um knapp ein Drittel auf 5 Millionen Franken (4 Millionen Euro) ein.

Laut Firmenchef Walter Oberhänsli schlugen Anlaufinvestitionen in neue Projekte zu Buche, etwa der Einstieg in den OTC-Versand in Österreich und in der Schweiz und Pilotprojekte in Deutschland. Laut Oberhänsli hat „Zur Rose“ im vergangenen Jahr erstmals wieder „Wachstumsimpulse“ gesetzt.

 

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