Zur Rose: Die Welt als Comicstrip APOTHEKE ADHOC, 26.03.2019 09:50 Uhr
Zur Rose erklärt im Geschäftsbericht den Patienten von morgen. Aufwendige Illustrationen zeigen, wie sich die schweizerische Gruppe das „Ökosystem der Zukunft“ mit E-Rezept, elektronischer Patientenakte und Zuweisergeschäft vorstellt. Die Gruppe wählte für die Darstellung einen alten Bekannten.
Schwarz, weiß und ein warmer Lachston: Zur Rose präsentiert anhand von comicähnlichen Illustrationen, wie kranken Menschen künftig geholfen werden könnte. „Die Idee war es, die Vision des Gesundheits-Ökosystems näher zu bringen, idealerweise anhand eines Journeys eines Patienten. Die Umsetzung im Comicstil war das – wie wir meinen – ideale Stilmittel“, sagt eine Sprecherin.
Die Zeichnungen stammen vom Künstler Daniel Müller aus Zürich. „In dem erzählenden Aquarell geht es um Stimmungen“, sagt er. Dabei solle manches „in der Schwebe bleiben“. Der Zeichner war bereits für Zur Rose aktiv. Vor etwa zehn Jahren zeichnete er ein Organigramm mit kleinen Figuren. 2012 entwarf er die Weihnachtskarten des Konzerns.
In dem aktuellen Werk entführt der Konzern in ein Bergidyll: „Stellen Sie sich vor, Sie wären in den Winterferien. Verschneite Wälder, wohltuende Ruhe, Erholung … weit weg vom Alltag“, heißt es zu einem Bild, das eine Schneelandschaft samt Holzhaus zeigt. Mitten in der Nacht wird ein zuvor friedlich schlafender Mann jedoch von Kopfweh und Bauchschmerzen geplagt – in der Zeichnung als pikende Raben und trampelndes Nashorn dargestellt. Der Mann sucht sein Handy.
Per Telefon meldet sich ein Online-Diagnose-Dienst. Eine Ärztin beginnt eine „Live-Untersuchung“. „Es ist, als wären Sie in ihrer Praxis“, erklärt Zur Rose. Im ersten Fall ist die Erkrankung nur „leichter Natur und kann medikamentös behandelt werden“. Die Medizinerin sendet ein elektronisches Rezept, natürlich an die Versandapotheke Zur Rose. „Sie werden Ihre Medikamente innerhalb der nächsten sechs Stunden erhalten.“
Im zweiten Fall ist die Ärztin nicht sicher, was der Patient genau hat. Weitere Untersuchungen seien nötig und sie vereinbart per App direkt einen Termin bei einem nächstgelegenen Allgemeinmediziner. Zudem hinterlegt sie ihren Untersuchungsbericht in der elektronischen Patientenakte. Szenario 3 ist ein Notfall. Die Ärztin organisiert – wieder per App – den sofortigen Nottransport.
Unter der Regie von Zur Rose soll nach eigenen Angaben „eine umfassende, integrierte Gesundheitsplattform – das Zur Rose-Ökosystem – entstehen“. Dazu arbeite man mit Partnern zusammen. Man verfüge über die wichtigsten Voraussetzungen dafür wie die Plattform Promofarma. Ökosysteme im Gesundheitswesen seien nichts Neues, heutzutage seien sie jedoch „von der Digitalisierung durchdrungen und datengetrieben“. Die Prozesse seien schneller denn je und für alle Beteiligten einsehbar.