Drogerieketten

Zeitung: Schlecker-Kinder fordern Millionen

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Auch nach der Zerschlagung bleibt es um Anton Schlecker turbulent. Seine Kinder Lars und Meike wollen noch Geld aus der Insolvenzmasse: Die Geschwister haben Forderungen gegen den Konzern von insgesamt 176 Millionen Euro angemeldet. Das meldet die Wirtschaftswoche.

Demnach verlangt Meike Schlecker rund 48 Millionen Euro, ihr Bruder rund 49 Millionen Euro. Das gehe aus der Forderungsliste hervor. Hinzu kommen Forderungen ihrer Logistikfirma LDG von 76 Millionen Euro. Die Bundesagentur für Arbeit und der Warenkreditversicherer Euler Hermes haben laut Wirtschaftswoche dreistellige Millionenbeträge angemeldet.

Die Schlecker-Familie steht in Kritik, mit ihrem Privatvermögen die Zerschlagung nicht abgewendet zu haben. Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz betonte, die Insolvenz hätte nicht verhindern werden können. Zudem wies er Zahlen zum Vermögen der Familie Schlecker als reine Spekulation zurück. Meike Schlecker hatte bereits zu Beginn des Insolvenzverfahrens gesagt, es gebe kein signifikantes Privatvermögen mehr.

Abseits davon wurde das Aus für Schlecker offiziell beschlossen. Die Schlecker-Gläubiger stimmten für eine endgültige Zerschlagung der Drogeriekette. Ende Juni sollen die 13.200 Mitarbeiter die Kündigung erhalten.

Die Zukunft der Schlecker-Tochterunternehmen Ihr Platz und Schlecker-XL hängt dagegen weiter in der Schwebe. Der Münchener Investor Dubag soll die Betriebe übernehmen. In Deutschland gibt es 342 XL-Filialen mit rund 1.100 Mitarbeitern. In den 490 Filialen von Ihr Platz sind mehr als 3900 Mitarbeiter beschäftigt.

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