Aktuell geht der Trend im Zahnpasta-Regal in Richtung Bio, vegan und klimafreundlich. Und die Pasten überzeugen im aktuellen Test von Stiftung Warentest! Weniger gut schneiden Klassiker wie Ajona (Dr. Rudolf Liebe), Bioniq (Dr. Wolff) und die Calendula Zahncreme von Weleda ab.
Das Positive: Ein Apothekenklassiker, der mittlerweile aber auch zum Standard-Sortiment der Drogerien gehört, konnte überzeugen: Meridol (CP GABA) Zahnfleischschutz Zahnpasta erhält das Urteil 1,3 und damit „sehr gut“. Nur ein anderes Produkt im Test konnte diesen Wert mit 1,2 übertrumpfen (Oral-B Professional Zahnfleisch und -schmelz Pro-Repair Extra Frisch).
Getestet wurden 31 Zahnpasten, davon acht für die sanfte Reinigung mit sehr niedrigem und neun mit niedrigem Abrieb. Sieben Produkte tragen ein Naturkosmetiksiegel. Abwertungen gab es für fehlendes Fluorid und enthaltenes Titandioxid. Fluorid stärkt den Zahnschmelz und macht ihn widerstandsfähiger gegen Säuren.
Weit vorne sind die Zahnpasten Signal Bio (Unilever), Happybrush Super Vegan und die Alverde pro Climate Zahnpasta von dm. Mit gutem Ergebnis schnitt der Apotheken-Klassiker Elmex (CP GABA) ab. Auch Lacalut (Theiss) konnte mit einem Gesamtergebnis von 2,5 („gut“) überzeugen.
Schlusslichter mit mangelhaftem Ergebnis sind Ajona (Dr. Rudolf Liebe), Bioniq (Dr. Wolff) und die Calendula Zahncreme von Weleda. Keines der Produkte enthält Fluorid. Laut Stiftung Warentest ist ein ausreichender Kariesschutz ohne Fluorid nicht zu erzielen und das sei mit die wichtigste Funktion einer Zahnpasta. Der Abrieb der genannten Produkte wurde aufgrund dessen auch nicht weiter überprüft. Mit 6,75 Euro (Ajona), 6,35 Euro (Bioniq) und 5,65 Euro (Weleda) gehören die drei Produkte zu den Hochpreisern im Test.
Neben einem guten Kariesschutz ist vielen Kunden ein langanhaltender frischer Atem wichtig. Die meisten Produkte erzielen diesen Effekt durch Pflanzenextrakte aus Minze, Eukalyptus & Co. oder durch den Einsatz von Menthol oder anderen ätherischen Ölen. Auch das Entfernen von Verfärbungen hat Stiftung Warentest untersucht. Hier sollte darauf geachtet werden, welchen Abriebgrad die Zähne vertragen. Je größer die Partikel, desto eher ist auch das Zahnfleisch angegriffen.
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