Wörwag ist Spezialist für Biofaktoren. Im April wurde das Portfolio um das hochdosierte Vitamin-D-Präparat Soligamma 20.000 I.E. erweitert. Rabattverträge gibt es für die Alternative zu Dekristol 20.000 I.E. bislang noch nicht.
Verschreibungspflichtige hochdosierte Vitamin-D-Präparate können zulasten der Kasse verordnet werden, wenn die medizinische Notwendigkeit zur Behandlung eines symptomatischen Mangels besteht und apothekenpflichtige Präparate nicht ausreichend sind. Zur Prophylaxe besteht jedoch keine Leistungspflicht, auch nicht für verschreibungspflichtige Präparate.
Unter der Dachmarke Vitagamma hat Wörwag bereits rezeptfreie Vitamin-D-haltige Präparate in Dosierungen zu 1000 I.E. bis 5600 I.E. Vitamin D pro Tablette im Portfolio. Die Liste der Vitamin-D-haltigen Rx-Arzneimittel wurde zur Monatsmitte um Soligamma 20.000 I.E. – entspricht 500 µg Colecalciferol pro Weichkapsel – erweitert. Das verschreibungspflichtige Arzneimittel ist zugelassen zur Initialtherapie eines symptomatischen Vitamin-D-Mangels bei Erwachsenen und wird zur einmal wöchentlichen Einnahme empfohlen. Die Weichkapseln sind frei von Lactose, Farbstoffen, Bestandteilen von Soja oder Erdnuss und werden ohne Gluten oder Schweinegelatine hergestellt.
Rabattverträge wurden bislang noch keine geschlossen. Für Dekristol 20.000 I.E. gibt es Rabattverträge mit BKKen und IKKen. Colecalciferol Aristo 20.000 I.E. Weichkapseln ist bei IKKen Rabattpartner. Axunio Vitamin D3 20.000 I.E. Weichkapseln hält Zuschläge bei DAK, KKH und TK.
Mangelhafte beziehungsweise suboptimale Vitamin-D-Werte (25(OH)D < 20 ng/ml) wurden bei fast 60 Prozent der Erwachsenen in Deutschland beobachtet. Zu den Risikogruppen zählen insbesondere ältere Menschen, da mit zunehmendem Alter die Vitamin-D-Bildungskapazität der Haut deutlich abnimmt und häufig in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und dadurch weniger Sonneneinstrahlung im Freien ausgesetzt sind.
Vitamin D gilt als unverzichtbar für den menschlichen Körper und trägt nicht nur zu starken, gesunden Knochen bei, sondern ist auch an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Kein Wunder, dass ein Mangel des Sonnenvitamins Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Unter anderem steigt die Gefahr für Osteoporose. Vitamin D steht für die Gruppe der fettlöslichen Calciferole. Zu den wichtigsten Vertretern gehört dabei Vitamin D3 (Colecalciferol), das in der Haut bei Sonnenbestrahlung gebildet wird. Etwa 80 bis 90 Prozent können in der Regel über die körpereigene Bildung abgedeckt werden. Gespeichert werden kann das Sonnenvitamin im Fett- und Muskelgewebe des Körpers.