Einkaufskonditionen

WM-Tippspiel für höhere Rabatte

, Uhr
Berlin -

Anpfiff 22:00 Uhr MEZ: Am Abend eröffnen Brasilien und Kroatien die Fußball-Weltmeisterschaft. Apotheker können mit ihrem Fußballsachverstand beim Zuschauen nicht nur ihre Freunde beeindrucken, sondern auch noch Geld sparen. Der Hersteller Reckitt Benckiser (RB) veranstaltet ein eigenes Tippspiel, bei dem Apotheker bessere Einkaufskonditionen erspielen können.

Das Prinzip ist einfach: Für jeden richtigen Tipp gibt es Punkte – sechs für das exakte Ergebnis, vier, wenn die Tordifferenz stimmt und zwei für die richtige Tendenz. Die Apotheker tippen gegen den Hersteller. Ist die Apotheke nach Abschluss des Turniers besser, steigen die Konditionen: Für jeden Punkt Vorsprung gibt es 0,2 Prozent mehr Rabatt. Ist das Team von „RB Deutschland“ besser, bleibt immerhin die Basiskondition von 20 Prozent. Die Ermäßigung gilt einmalig für die nächste Bestellung des Magenmittels Gaviscon.

Die Aktion ist der erste größere Aufschlag, seit sich RB vom langjährigen Vertriebspartner Klosterfrau getrennt hat. Rechtlich hat sich der Hersteller abgesichert: Da die Apotheker für die Teilnahme nichts bezahlen müssen, liegt kein Glücksspiel im Sinne des Staatsvertrags vor.

Eine Tabelle führt alle teilnehmenden Spieler. Die Apotheker können sich auch untereinander befreunden und dann in ihrer Gruppe gegeneinander tippen. Mit den Konditionen hat das aber nichts zu tun. Bislang haben sich mehr als 60 Spieler für das Tippspiel angemeldet.

Die Spiele der Hauptrunde können erst getippt werden, wenn die Paarungen feststehen. Außerdem gibt es Zusatzpunkte für den richtigen Tipp des Weltmeisters und Vizeweltmeisters sowie die Anzahl der insgesamt geschossenen Tore und vergebenen Karten und das Abschneiden der deutschen Mannschaft (RB tippt auf Viertelfinale).

Und wenn man sich danach so richtig als Fußballfachmann fühlt, wird es pharmazeutisch: Die beiden letzten Bonusfragen betreffen den Wirkmechanismus von Alginaten und die Wirkung von Gaviscon dual. Das gesamte Tippspiel steht unter Marke des Magenmittels.

Auch andere Hersteller nutzen die WM als Event in eigener Sache: Stada hat mit Pelé ein prominentes Gesicht für Eunova unter Vertrag genommen. In der Offizin soll es HV-Displays, Aufsteller und Regaleinleger geben. Außerdem können Apotheker WM-Spielpläne für ihre Kunden erhalten. Bislang haben nach Firmenangaben 500 Apotheken Material erhalten.

Johnson & Johnson bewirbt als offizieller FIFA-Partner seine Produkte Dolormin und Imodium gezielt in Apotheken. Für einzelne Apothekenkooperationen gibt es darüber hinaus spezielle Aktionen, etwa zu den Panini-Sammelbildern.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Neuere Artikel zum Thema
Mehr zum Thema
Mehr aus Ressort
ApoRetro – Der satirische Wochenrückblick
Apothekenpläne: Muttis meutern bei dm
Kampagnenmotiv für Apotheken
Noventi verschickt Weihnachtsplakate

APOTHEKE ADHOC Debatte