Vor dem verlängerten Wochenende

Wieder Ausfall bei Gehe – Apotheken verzweifelt

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Berlin -

Bei Gehe halten die Probleme offenbar an. Die Niederlassung in Porta Westfalica informierte ihre Kunden heute Mittag darüber, dass am Vormittag keine Bestellungen angenommen werden konnten. Kurz darauf kam das nächste Rundschreiben, in dem von Verzögerungen wegen eines Staus die Rede war. Apotheken sind verzweifelt. In anderen Vertriebszentren scheint es aber zu laufen.

„Wichtige Information für unsere Kunden“, schrieb Gehe gegen 12.45 Uhr per Fax an die Apotheken: „Aufgrund von technischen Problemen konnten wir Ihre Aufträge heute Vormittag nicht bearbeiten. Sie erhalten diese Aufträge mit der nächsten Tour. Bitte entschuldigen Sie die erneuten Schwierigkeiten.“

Ein Apotheker, der Kunde der Niederlassung ist, ärgert sich: „Es nimmt kein Ende; pünktlich zum verlängerten Wochenende beziehungsweise Wochenende mit Brückentag setzt Gehe die unendliche Erfolgsgeschichte fort“, so sein lakonischer Kommentar. Erst eine halbe Stunde zuvor hatte er bestellt, um dann das Fax über den erneuten Lieferausfall zu erhalten. „Und dann suchen Sie jemanden, der erst mal Auskunft geben kann, ob die aktuelle Bestellung davon betroffen ist.“

Gegen 14.30 Uhr kam das nächste Fax – diesmal mit einer gänzlich anderen Botschaft. Hatte es zuvor noch geheißen, dass Aufträge gar nicht bearbeitet werden konnten, war nun von Verzögerungen die Rede: „Durch einen Stau auf der Autobahn A30 und dadurch überlastete Nebenstrecken kommt es bei Ihrer Belieferung zu einer Verspätung. Ca. 60 Minuten. Einen genauen Lieferzeitpunkt können wir Ihnen leider im Augenblick nicht mitteilen. Wir werden jedoch Ihre Bestellung schnellstmöglich zustellen.“

In anderen Niederlassungen scheint es noch rundzulaufen. In Berlin und Sachsen-Anhalt etwa haben Apotheken bislang keine Informationen über eine Störung erhalten.

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